Experten - alle wollen sie haben

 

 

Foto Holger Fuchs

Sie möchten mehr erfahren?

Schreiben Sie mir.

kontakt@holger-fuchs-consulting.com

Expertenteams sind auch für agile Umfelder eine Herausforderung. Sie über-
nehmen in der Regel übergreifende Verantwortung, bestehen aus den Besten und sollen auch in den alltäglichen Belangen der Teams präsent sein oder mitwirken können. 

Daher ist die Bildung von Expertenteams in bestimmten Situationen ein richtiger Schritt, der auch in agil arbeitenden Organisationen sinnvoll sein kann.
Und - sie selber können auch sehr gut agil arbeiten ,-).

Oft brauchen sie dafür eine Starthilfe und eine Begleitung über eine gewisse Zeit, die ich ihnen gerne gebe.

»Holger begleitete mein CSIRT Team, bestehend aus Fachexperten, bei der Transformation in eine neue agile Arbeitswelt. Durch seine ruhige und empathische Art entwickelte sich eine langfristige und sehr gute partnerschaftliche Zusammenarbeit auf dem Weg in die neue agile Arbeitsweise.«

Adem Sen
Leiter CSIRT, DB Systel


arbeitsmodus

Der Alltag von Expertenteams ist etwas Besonderes und ist meistens gekennzeichnet Mischung von Arbeit an:
- strategischen, übergeordneten Themen,
- kleineren operativen Dingen in mehreren Kontexten 
- akuten Bedarfen, die "Jetzt sofort." gelöst oder beantwortet werden sollen oder müssen.

Letzteres kann bei CSIRT Teams der akute Sicherheitsvorfall sein; bei Enterprisearchitekt Teams die grundlegende Entscheidung zu neuen Anforderungen; im 3. Level Support ein Systemstillstand, der sofort behoben werden muss.

 

 

Um dem gerecht zu werden ist es existentiell, dass die Heimat der Experten eindeutig ist. Sie sind entweder fest in einem Team und arbeiten auch in einem "virtuellen" Expertenteam ODER sie sind voll im Expertenteam und helfen auch temporär in anderen Teams aus. Beide Modelle haben ihre Vor-/Nachteile und es muss im jeweiligen Kontext geprüft und entschieden werden, welcher Weg der bessere ist. Diese Frage offen zu lassen und zu warten, "bis sich das findet" macht keinen Sinn. Wird aber immer wieder so praktiziert.

In der Regel ist ein klares Product Ownership von Vorteil = eine Person, die am Ende Entscheidungen fällen darf / soll, falls sich das Team nicht einigen kann. Da Expertenteams, damit sie arbeiten können dem Grundsatz der Gleichwertigkeit folgen müssen, kann diese Rolle gut dem unangefochtenen Senior Experten zugesprochen werden.

Auch hat es sich bewährt einen Grundaufbau für die Organisatuion der Arbeit zu wählen, in dem die Themenarten (strategische Themen <> operative Themen) sauber unterschieden werden. Das kannn z.B. über ein SCRUMboard (strategische Themen) <> ein Kanban Board (operative Themen) differenziert und gemanaged werden.


    Teambildung,    auch in expertenteams

Egal ob virtuell oder Fulltime, ein Expertenteam durchläuft die klassischen Phasen einer Teambildung. Angefangen von "Wozu?", "Auftrag.", "Befugnisse.", "Berechtigte Erwartungen an das Team." etc. bis zu den Forming, Storming, Norming und Performing Phasen sind Expertenteam ganz normale Teams. Ggf. unterscheiden sie sich von anderen im Mindset, Selbstverständnis etc., auf jeden Fall aber im Skillset.

 

Gute Erfahrungen habe ich mit Expertenteams gemacht, wenn sie diese Schritte wirklich durchlebt haben haben. Zusätzlich war es wichtig sich über die Wege der Entscheidungsfindung im Team und über die eigene Rolle gegenüber anderen  / das Zusammenspiel mit anderen eindeutige Klarheit zu verschaffen. Diese Klarheit braucht allerdings die Rückendeckung das Managements, um Irriitationen oder Reibereien mit Erwartungen anderen an das Team zu vermeiden.


freiraum und
100% vertrauen

Echte Experten mit wirklicher Expertise zeichnen sich durch hohe Eigenständigkeit, starke Eigenmotivation, Spaß an und Fähigkeit zur Komplexitätsbewältigung und einen "Drang zum Tor" aus. Sie wollen Dinge bewegen und ihren erkennbaren Beitrag zu Entwicklung der Themen und des Unternehmens leisten.

 

 

Das gelingt nur durch Freiraum und Vertrauen. Und basiert natürlich darauf, dass diese Menschen wirklich Experten im obigen Sinne sind. Um dem Ganzen mehr Stabilität zu geben, braucht es normalerweise ein paar sinnvolle Rituale und eben eine klare und eindeutige definierte Areitsweise, speziell, wenn es um Dokumentation, Planung und den Umgang mit dem Fakt geht, dass "Akut" immer höher piorisiert wird als strategisch oder operatitv .


Ergebnisse
zählen

... sonst nichts.

Nun - das ist nur die halbe Wahrheit.
Die Kultur im Team, der spürbare Spirit, das volle Commitment aller, gut entwickelte Metaskills und die reale Möglichkeit der freien Entfaltung, sind die zweite Hälfte.

 

 

Diesen "Proof by reality" (werden beide Hälften der Wahrheit gelebt?!) muss jedes Expertenteam bestehen, damit es erfolgreich arbeiten und sich etablieren kann.

Bleiben Ergebnisse aus, kann das viele Ursachen haben. Beobachtet habe ich:
- fehlende Führung im Team
- eben doch nicht wirklich Experten
- fehlende Durchsetzungskraft
- fehlende Rückendeckung im Management...

Stimmt die Kultur etc. nicht, gehen die Leute wieder.
Sie müssen sich so etwas nicht an tun!!

Teams die diesem Proof standhalten sind für jedes Unternehmen ein Gewinn.
Das habe ich miterlebt.
Da gibt es zwar immer wieder Reibereien (z.B. zwischen Team und Management ), aber die lohnen sich ,-).